Grenzgänger mit Firmenfahrzeugen

Dieser Blogbeitrag beleuchtet die Herausforderungen und Lösungen bei der grenzüberschreitenden Nutzung von Firmenfahrzeugen durch Grenzgänger. Im Fokus stehen rechtliche Einschränkungen sowie praktische Ansätze wie Full-Service-Leasing, um die Mobilität sicherzustellen und finanzielle Risiken zu minimieren.

Wie Unternehmen ihre Flottenstrategie optimieren und finanzielle Risiken minimieren können.

Im Mai 2015 trat eine EU-weite Regelung in Kraft, die die Nutzung von Firmenfahrzeugen für Grenzgänger erheblich einschränkt. Grenzgänger mit Wohnsitz in der EU dürfen Firmenfahrzeuge seither nur noch für berufliche Fahrten nutzen, es sei denn, das Fahrzeug wird in der EU verzollt. Diese Regelung hat in den letzten Jahren zu vielen Unsicherheiten und Herausforderungen für Unternehmen geführt, insbesondere bei der Privatnutzung von Firmenfahrzeugen durch Grenzgänger.

Die aktuelle Herausforderung

Viele Unternehmen sind sich auch heute, neun Jahre nach der Einführung der Regelung, nicht sicher, wie sie die grenzüberschreitende Fahrzeugnutzung ihrer Grenzgänger rechtssicher und effizient gestalten können. Dies führt dazu, dass einige Firmen die Privatnutzung von Fahrzeugen einschränken oder sogar ganz darauf verzichten, Firmenfahrzeuge an Grenzgänger zu vergeben. Diese Unsicherheit kann schwerwiegende Folgen haben, wie hohe Strafen oder gar die Beschlagnahmung der Fahrzeuge.

Effektive Lösungsansätze: Full-Service-Leasing

Eine optimale Lösung für dieses Problem ist das Full-Service-Leasing, das eine vollständige und rechtssichere Nutzung von Firmenfahrzeugen durch Grenzgänger ermöglicht. Ein großer Vorteil dabei ist, dass die Verzollung und die damit verbundenen administrativen Prozesse an spezialisierte Drittanbieter ausgelagert werden können. Diese Drittanbieter sind in der Lage, die bei der Verzollung anfallende Mehrwertsteuer in Ländern wie Deutschland, Frankreich und Österreich zurückzufordern. Dies führt zu erheblichen Kosteneinsparungen und entlastet das Unternehmen von komplexen Zollprozessen.

Fahrzeugwahl und Präferenzbescheinigung

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Auswahl der richtigen Fahrzeuge. Bei der Fahrzeugwahl sollte darauf geachtet werden, dass der Importeur eine sogenannte Präferenzbescheinigung ausstellen kann. Diese Bescheinigung ist notwendig, um zusätzliche Zollkosten zu vermeiden. Besonders in der heutigen Situation, in der nicht alle Importeure diese Bescheinigungen zur Verfügung stellen, ist eine sorgfältige Auswahl des Fahrzeugs entscheidend. Unternehmen sollten daher gezielt nach Modellen und Marken suchen, bei denen diese Nachweise verfügbar sind, um die finanzielle Belastung so gering wie möglich zu halten.

Fazit

Mit den richtigen Lösungsansätzen können Unternehmen die Herausforderungen der grenzüberschreitenden Nutzung von Firmenfahrzeugen erfolgreich bewältigen. Ein Full-Service-Leasing bietet hierbei nicht nur Kostenvorteile, sondern auch eine deutliche Erleichterung im Verzollungsprozess. Durch eine sorgfältige Fahrzeugauswahl und die Nutzung von Präferenzbescheinigungen können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Grenzgänger weiterhin uneingeschränkt von Firmenfahrzeugen profitieren.

Für detaillierte Informationen und eine ausführliche Beratung steht unser Team zur Verfügung. Den vollständigen Artikel können Sie hier herunterladen.

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Balz Eggenberger
lic. oec. HSG
Veröffentlicht am:
November 15, 2024

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